Dem Mathias Kneißl erging es nicht besser,
auch er konnte sein Leben nicht so gestalten wie er es eigentlich wollte ...

... wie Manfred Kosch in seinem 2. Vortrag darstellte  
Kosch2 Kneissl
 
Ausstellung HS Buben1
Die Kneißlkinder wuchsen in einer zweifelhaften Umgebung auf und wurden schon früh von Pfarrer, Lehrer und Gendarmen als Zuchthauspflanzen bezeichnet .
 
 Muehle2  HS Suche2 
Die Schachermühle bei Sulzemos, Kneißl´s Heimat, dort verkehrten viele lichtscheue Gestalten wie
Diebe, Wilderer, Räuber, Hehler, Schmuggler usw.
 Knast1 Steckbrief Kn 
 Und so landeten auch bald die Kneißlbuben
im Zuchthaus
 
Von der Obrigkeit verfolgt und weil der Kneißl-Hias die Gendarmen so zum Narren hielt, wurde er jedoch von der Bevölkerung und den Bauern unterstützt ihm gelang immer wieder die Flucht, aber es half letztlich alles nichts, irgendwann erwischt es jeden, auch den Kneißl. Bei seiner Verhaftung wurde er schwer verletzt.
Er wurde in der Münchner Universitätsklinik operiert und gesund gepflegt, denn man wollte keinem halbtoten Kneißl den Prozess machen. So entstand der Spruch:

"Zuerst ham´s ihn zugricht
dann ham´s ihn hergricht
und z´Augsburg ham´s ihn hingricht"

und bei der Urteilsverkündung soll er gesagt haben:

"Die Woch fangt scho guat o."

fahrrad 
   
 verhaftung  Guillotine1
Der Schachenmüller-Hias alias Räuber Kneißl wurde am 21. Februar 1902 in Augsburg
durch die Guillotine hingerichtet  

 Publikum3 
   
  Herzlichen Dank an Herrn Kosch für den überaus interessanten Vortrag,
die Zuhörer waren wiederun begeistert.
   
Vielen Dank
an die Malerin, Illustratorin und Autorin Marlene Reidel,
aus deren Buch die Holzschnitte stammen
buch