Die "Friedberger Zeit" 2001

Auch in Friedberg, beim Altstadtfest waren wir mit dem Stück vom "Bayrischen Hiasl" dabei.

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Der Erzähler Hermann Habersetzer bringt die Geschichte dem aufmerksamen Publikum nahe und die Mitwirkenden der Spielgruppe unseres Vereins stellen in acht Bildern den Lebenslauf des Bayrischen Hiasl dar.

 

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Ruhig und gemütlich wars noch vor dem Auftritt


Hiasl spricht mit seinem Vater,
rechts neben ihm seine Geliebte Monika mit Sohn Korbinian und Hiasls Schwester Regina.

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brief klein Der Pfarrer überbringt einen Brief des Kurfürsten zu München indem dem Hiasl, trotz seiner Vorstrafe wegen Wilderei, eine Stellung als kurfürstlicher Jäger angeboten wird.
   
Der Hiasl schlägt das Angebot des Kürfürsten aus und schart seine Kumpane um sich.
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Zwangsläufig wurde die Hiasl-Bande von der Obrigkeit verfolgt in die Enge getrieben und nach vierstündigem Gefecht von Premier Leutnant Schedl und seinen Soldaten in Osterzell gefangen. knast klein
   
knast1 klein Nach Dillingen ins Gefängnis überstellt, sprach der Pfarrer dem Hiasl Trost zu und der schrieb an seinen Sohn Korbinian nach Kissing, dass es sich nicht lohne gewalttätig zu sein, denn Gewalt erzeuge wiederum Gewalt.
   

Dem Bayrischen Hiasl und seiner Bande wurden insgesamt 50 Straftaten zur Last gelegt, nach dem Verlesen des Urteils fragte der Richter den Hiasl ob dieser noch etwas zu sagen habe, worauf der Hiasl antwortete:

"Dem Menschen ist es Gesetz zu sterben und in fufz´g Johr seid´s es a´ hi´ und der Kurfürst a´".

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Nach allem was die Leute nun gehört haben, verstehen sie vieleicht etwas besser, dass der Hiasl ein Opfer seiner Zeit war, obwohl wir seine Taten nicht unbedingt gut heißen. Er half den armen Bauern, denen die Ernten durch das viele Wild genommen wurden, indem er eben dieses Wild schoss und zum großen Teil den Bauern zum Essen gab. Auf der anderen Seite legte er sich mit der Obrigkeit an, die dieses Wild als ihr Eigentum betrachtete. Immer mehr in die Enge gertrieben und bedroht, rutschte er ins Kriminelle ab, raubte und mordete zum Schluss sogar. Ihm war es nicht möglich sein Leben so zu gestalten wie er es eigentlich geplant hatte.
   
Mit dem weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannten Lied vom Bayrischen Hiasl bedanken wir uns beim Friedberger Publikum.
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