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Im Walde war ich, auf dem Weg zurück
Vom Niklaustag, schon ein gutes Stück,
ich wollte nach Haus nach der langen Reise,
doch wurde ich aufgehalten, komischer Weise,
von einem baumlangen, feschen Mann,
mit ‘nem Gewehr über der Schulter kam er an.

„Heiliger Nikolo“, rief er, „wart, komm mir nicht aus.
Du kannst jetzt noch nicht geh’n nach Haus!“
Erstaunt fragt‘ ich ihn: „Warum, was gibt’s heut?“
„Du musst noch zur AWO, zu meine Leut!“
Da hab ich den Bayrischen Hiasl erkannt
Und bin schnell zu Euch hergerannt.

Nun bin ich da, soll euch bringen a Griaßl
Von Eurem guten, alten Bayrischen Hiasl.
Er hat mir für Euch alle was mitgegeben,
selber gejagd und erlegt, so ist er eben.
Der Hiasl meint, es sei so Sitten,
dass ich Euch vorher lese die Levitten!
Der Grampus war schneller als ich, der Nette,
er liegt jetzt gemütlich zu Hause im Bette.
Doch die, die ich dem Grampus könnte kredenzen,
heut eh wieder mal durch Abwesenheit glänzen.

Was den Hiasl aber ganz arg freut,
sind in der Vorstandschaft, die neuen Leut‘,
die frischen Wind in den Verein reinbringen,
so viel gute Ideen, das muss ja gelingen!
Doch auch die Altgedienten, die Vieles verstehen
Sind fleißig da, lassen die Neuen nicht im Regen stehen.

Der Ehrenvorsitzende, 20 Jahr lang Vorstand, unser Ha He, (Habersetzer Hermann)
hilft jetzt als Beisitzer mit, der Hiasl findet’s schee!
Bei der Sautrogregatta mit seinem Hanomag,
ist er der Renner und macht nie schlapp.
Seine Frau, die Uschi, werkelt fleißig rum, hinterm Tresen steht sie,
verteilt unermüdlich an die Kinder Bratwürstel und Spezi.

Der Ronald Kraus, wie ein jeder weiß,
war auch Vorstand des Vereins und mit viel Fleiß,
hatte er auch Glück, denn während der Pandemie
gab’s Veranstaltungen vom Verein so gut wie nie.
Doch zu tun hatte er deswegen nicht minder,
war viel unterwegs, auch für seine Regenbogenkinder.

Weil wir schon grad bei den Sautrögen sind,
fällt mir ja ein noch ganz geschwind,
ein Mann, ohne den hier gar nichts geht,
wenn er nicht vorher das Paarufer mäht.
Wen ich jetzt mein‘, das weiß doch ein jeder:
Unseren „Sensenmann“, den Scheibenbogen Peter!
Wenn er nicht würd‘ mähen das Ufer unverzagt,
wär‘ schon manches Kind in Brennesseln neidappt!
Doch weiter mit der Vorstandschaft:
Die Katrin ist seit April die erste Kraft.
Mit ihrer künstlerischen Ader und viel Fleiß,
sie Klein und Groß zu begeistern weiß.
Der Hiasl wünscht ihr von Herzen für die weitere Zeit,
viel gute Ideen, hilfsbereite Mitglieder – und Gelassenheit!

Zur Seite steht der Katrin allezeit
Der Werner, ja wo is er denn heit?
Arbeiten muss er, kommt später noch nach,
schad, ich hätt ihm gern „Danke“ gesagt.
Fürs Tragen der Standarte zu jedem Anlass ganz brav,
auch nach der Nachtschicht, so ganz ohne Schlaf.
Bei Wind und Wetter im Einsatz, ganz ohne zu klagen,
lässt sich Werner von 40 Kindern durch Alt-Kissing jagen,
als Räuberhauptmann verteidigt er sein Lager, als gestrenger;
steht bis zum Bauch im Wasser als Sautrog-Auffänger.

Der Michael Köster, steht hier niedergeschrieben,
fungiert als 2. Vorstand und es ist nicht übertrieben,
ihn als Hiasl-Forscher zu betiteln,
er sucht in Archiven mit allen Mitteln
nach Auskünften über die Hiasl-Kumpane,
investiert viel Zeit und Geld in diese Belange.
Er fährt mit dem Fahrrad bei Winden und Wettern,
ist stets da, wenn er nicht in den Bergen ist beim Klettern.

Nicht zu vergessen ist ein wichtiger Mann,
ohne den der Verein nicht existieren kann.
Seit Wolfgang Hörig das Amt des Kassier hat übernommen,
ist endlich mal wieder Geld in die Kasse gekommen.
Auch sonst ist er tatkräftig mit dabei,
erledigt für den Verein so allerlei.
Da kann es ja nur noch aufwärts geh’n mit dem Verein.
Ja, meine Lieben, so muss es auch sein!

Die Barbara Kurz als Schriftführerin unverzagt,
viele Texte in ihren Computer hackt,
ob Fastenpredigt, Gedichte, auch mancher Brief,
über ihre Finger in die Tasten lief.
Seit 22 Jahren macht sie das schon,
ja, einmal Schreiberling – kommst nimmer davon!

Maria Czerny, die Frau für alle Fälle,
wo man sie braucht, ist sie zur Stelle.
So gut sie kann unterstützt sie den Verein, mach so weiter,
das freut mich und den Hiasl, das stimmt uns heiter.


Nun komm ich zum Ende, es war bei Euch sehr nett,
aber ich will jetzt endlich heim in mein Bett.
Allen, die hier sind, ein Danke fürs Kommen, es ist fein,
dass Ihr so toll unterstützt den Verein.
Ach – Ihr kriegt noch das Packerl vom Hiasl, jeder hier in Haus,
und dann geh ich heim. Pfiad’s Eich God, Euer Nikolaus!

Barbara Kurz